Hilfe bei Dyskalkulie und Legasthenie

Ursachen und Therapie bei Rechenstörung

Obwohl sich die Wissenschaft bereits seit Jahrzehnten mit dem Phänomen der Teilleistungsschwäche Dyskalkulie (Rechenschwäche) beschäftigt, wird vielen Kindern mit andauernden Lernschwierigkeiten im Fach Mathematik nicht qualifiziert geholfen. Die Probleme beim Rechnen können auch bei ansonsten guter Lernfähigkeit des Kindes auftreten. Trotz vielfältiger Bemühungen der Eltern und Lehrer kann die schulische Leistung im Fach Mathematik aber nicht verbessert werden. Hier hilft dann meist nur noch eine gezielte therapeutische Maßnahme, um eine Negativspirale zu vermeiden. Denn durch Misserfolge fühlt sich das Kind oft als Versager und kann die die Lust und Motivation an der Schule verlieren. Folgeschäden können sehr leicht eintreten. Betroffene Eltern sollten außerschulische Hilfe bei Schulpsychologen, Kinderärzten oder öffentlichen Beratungsstellen suchen. Denn wenn dort die Diagnose Rechenschwäche oder Dyskalkulie gestellt wird, kann dem Kind gezielt geholfen werden.

Therapie der Rechenschwäche nicht nur in Wuppertal

Eine Therapie bei Dyskalkulie sollte symptombezogen erfolgen, d.h. die Therapie basiert auf einer ausführlichen Diagnose und setzt genau dort an, wo individuelle Schwierigkeiten des Kindes diagnostiziert werden. Die mathematischen Defizite werden daraufhin systematisch aufgearbeitet. Pädagogische und psychologische Aspekte fließen in die Therapie ein. Die individuellen Lernfortschritte fördern das Selbstbewusstsein des Kindes und neue Motivation entsteht. Fehlenden Vorkenntnisse können in der Förderung aufgearbeitet werden und die Leistungen des Kindes verbessern sich nachhaltig.

Kinder beim Rechnen richtig fördern

Je jünger Kinder sind, desto besser lernen sie. Die meisten Kinder zeigen am Ende der Kindergartenzeit, dass sie ein Interesse am Rechnen entwickeln, dann sind Sie als Elternteil gefragt. Sie sollten ihrem Kind spielerisch zeigen, wie gerechnet wird. Rechenaufgaben bis 10 können Sie ihrem Kind durchaus beibringen, von höheren Aufgaben sollten Sie allerdings absehen. Kann ein Kind höhere Rechenaufgaben vor der Einschulung schon lösen, ist die Möglichkeit gegeben, dass sich ihr Kind im Rechenunterricht schnell unterfordert fühlt. Eine Unterforderung kann dazu führen, dass ihr Kind dem Unterrichtsstoff nicht mehr richtig folgt und für die Lehrer den Anschein erweckt, dass ihr Kind desinteressiert ist. Darüber hinaus neigen Kinder, die gelangweilt sind, ihre Mitschüler abzulenken.

Wie können Sie ihrem Kind das richtige Rechnen beibringen

Schreiben Sie ihrem Kind die Zahlen auf einem Blatt Papier, werden Sie schnell feststellen das ihrem Kind langweilig wird und es das Interesse am Rechnen verliert. Besser ist, wenn Sie sich kleinere Gegenstände für das Rechnen zurechtlegen. Zum anschaulichen Rechnen können Lebensmittel wie Kirschen, Weintrauben sowie Plätzchen genommen werden, von denen der eine oder andere Gegenstand mal genascht werden kann. Des Weiteren lernen Kinder gerne mit kleineren Geldmünzen, die sie als aufgestocktes Taschengeld nach richtig gelösten Rechenaufgaben behalten dürfen. Eine kleine Motivation steigert die Ausdauer und Konzentration beim Rechnen, jedoch sollten Sie eine Rechenzeit von 15 bis 30 Minuten täglich nicht überschreiten. Die motivierenden Beträge sollten dabei nicht zu hoch ausfallen, ebenso wie die Lebensmittel, die die Kinder beim Rechnen essen dürfen.

Wo und wie sollte gerechnet werden

Am besten eignet sich der Küchentisch, Esstisch oder Wohnzimmertisch zum Rechnen, denn an dem können Sie sich gemeinsam mit ihrem Kind setzen. Auf dem Tisch kann ihr Kind durch Wegnehmen oder Hinzulegen die Gegenstände beim Rechnen nachzählen. Beim Rechnen sollten Sie als Elternteil darauf achten, dass keine störenden Nebengeräusche zu hören sind. Andere Geräusche können ein Kind schnell vom Rechnen ablenken, da Kinder noch nicht die Fähigkeit entwickelt haben, sich bei Geräuschen aus der Umgebung nur auf eine Sache zu konzentrieren. In der Schule werden Kindern der ersten Klasse die Grundrechenarten wie das Addieren und Subtrahieren, später das Multiplizieren und Dividieren erlernen, genauso sollten Sie beim Lernen auch vorgehen. Dabei können Kinder anfangs besser lernen, wenn Sie sich bei der Lerneinheit auf eine Rechenart beschränken. Erst wenn Sie merken, dass ihr Kind die eine Grundrechenart beherrscht, sollten Sie zur nächsten übergehen. Kann ihr Kind das Addieren und Subtrahieren, dann können Sie beide Rechenarten in einem Lernvorgang vermischen. Wird ihrem Kind beim Addieren und Subtrahieren bis 10 schnell langweilig, dann sollten Sie nicht höhere Zahlen nehmen, sondern dann das Multiplizieren und Dividieren anfangen. Beim Multiplizieren und Dividieren sollten Sie sich anfangs wieder auf eine Grundrechenart beschränken und dann zur Nächsten übergehen. Erst wenn ihr Kind alle vier Grundrechenarten gut beherrscht, können sie diese miteinander beim Lernen vermischen. Sie werden merken, wenn ihr Kind aus der Schule kommt, wie stolz es ist, dass es leichte Aufgaben schon lösen konnte. Natürlich sollten Sie auch später, wenn die Mathematikaufgaben in der Schule schwerer werden, ihrem Kind beim Rechnen helfen, diese zu lösen. Doch je älter das Kind wird, desto mehr muss es seine eigenen Methoden beim Lernen entwickeln, denn irgendwann kommt die Zeit, in der Sie ihrem Kind nicht mehr beim Lernen helfen können.

Lernsschwäche auch bei Dyslexie (LRS/Legasthenie)

Eine Teilleistungsschwäche wie bei der Rechenschwäche kann auch im Bereich Rechtschreibung auftreten. Hier spricht man dann von einer Lese- und Rechtschreibstörung oder Schwäche (LRS). Eine Legasthenie Therapie kann helfen. Die LRS Therapie wird sogar online angeboten. Wir werden Sie auf dieser Seite informieren, wie und wo Sie nicht nur in Wuppertal eine qualifizierte LRS-Therapie finden.